Beim Investment in Aktien und Edelmetalle, allem voran Gold, haben Anleger häufig Probleme damit, vergangene Preisentwicklungen nachzuvollziehen. Entsprechend ist es auch schwierig, möglichst stichhaltige Einschätzungen zukünftiger Entwicklungen abzugehen. Mit einer Reihe von Hilfsmitteln und wichtigen Informationsquellen fallen Anlegern Zukunftsprognosen aber leichter.

Goldpreis: Auf mehrere Faktoren achten

Relativ schwer einzuschätzen ist für viele Anleger unter anderem der Goldpreis, obwohl das Edelmetall zurzeit sehr beliebt als Investment ist. Ein Grund dafür ist, dass Gewinne mit Gold nur nach einem Verkauf möglich sind. Es gibt in der Form keine regelmäßigen Erträge wie zum Beispiel Zinsen bei Anleihen oder Dividenden bei Aktien. Wie wird sich der Goldpreis zukünftig entwickeln? Entscheidend ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage, wie Finanzen.net schreibt.

Diesbezüglich können Anleger zum Beispiel einerseits den Inflationsindex und zum anderen dem Real-Goldpreis betrachten. Sollte beispielsweise der Inflationsindex ansteigen, ist ein steigender Goldpreis relativ wahrscheinlich. Eine durchaus einfache Formel zur Prognose des Goldpreises lautete daher: Inflationsindex mal Realpreis des Goldes. Ferner ist es wichtig zu wissen, dass Tendenzen bei der Entwicklung des Goldpreises oft durch die Nachfrage nach Gold-ETFs verstärkt werden.

Hilfreiche Kennzahlen bei Aktien

Bei der Anlage in Aktien gibt es ebenfalls einige interessante Informationen und hilfreiche Kennzahlen, die eine mögliche Kursentwicklung in der Zukunft besser prognostizieren lassen. Eine der wichtigsten Kennzahlen ist nach Meinung der meisten Experten zum Beispiel das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV).

Aber auch das sogenannte „Earnings per Share“ (EPS) ist eine Kennzahl, mit der sich zumindest mit einer größeren Wahrscheinlichkeit voraussagen lässt, wie sich Aktienkurse zukünftig entwickeln könnten.

Börsenpsychologie nicht unterschätzen

Kennzahlen und Formeln können zwar hilfreich sein, um sowohl beim Gold als auch bei Aktien bessere Zukunftsprognosen abzugeben. Dennoch sollten Anleger nie die sogenannte Börsenpsychologie unterschätzen. Kommt erst einmal Panik auf, werden oftmals massive Verkäufe durchgeführt. Auch wenn es dafür fundamental eigentlich gar keinen Grund gibt.

Selbstverständlich existiert auch die andere Seite, nämlich, dass in einem Bullenmarkt immer mehr Anleger zum Kauf neigen, auch wenn es die Kennzahlen eigentlich nicht hergeben.

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veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.